Bauernhausmuseum Rohrdorf

im Achentaler Heimathaus

2015:

»totaliter abgeprunen« –

Brand und Neubau der Rohrdorfer Kirche vor 250 Jahren


Der Hl. Florian, Schutzpatron der Feuerwehrleute, gießt über der brennenden Rohrdorfer Kirche und dem Pfarrhof einen Wasserkübel aus. Seitenfigur am Laurentiusaltar der Allerseelenbruderschaft.

Zur Erinnerung an den großen Rohrdorfer Kirchenbrand vom 27. März 1765 entstand eine kleine Ausstellung: Gezeigt wurde u. a., wie man nach dem Brand, der die Kirche, den Pfarrhof und einige umliegende Höfe völlig zerstörte, beharrlich versuchte, finanzielle Mittel zum Wiederaufbau bzw. Neubau der Pfarrkirche zu beschaffen. Erst nach jahrzehntelanger Bauzeit konnte die Kirche wieder geweiht werden.

Interessant war bei der Ausarbeitung der Ausstellung vor allem die Auswertung der Originaldokumente im Münchner Hauptstaatsarchiv: Die ungewöhnliche Orthographie der Kostenvoranschläge der Handwerksmeister bereitete mitunter Kopfzerbrechen (z. B. „Bonlan“ = Bodenläden, d. h. Dielenbretter).

Wie es dennoch gelang, trotz eingeschränkter Geldmittel einen „der qualitätvollsten oberbayerischen Kirchenbauten des Jahrzehnts“ (P. v. Bomhard) zu errichten, erfuhren die Besucher in der zu diesem Zweck umgestalteten Rohrdofer Kammer im Obergeschoss des Museums.

Dauer der Ausstellung: 10. Mai bis 31. Oktober 2015