Bauernhausmuseum Rohrdorf

im Achentaler Heimathaus

2004:

D’Arbat und ’s Gwand zu Omas Zeiten –

Der Alltag einer Landfrau um 1900


Wie hat sich die Frau vor 100 Jahren gekleidet? Davon hat man häufig nur eine vage Vorstellung, überdeckt einerseits, sofern es sich um Unterwäsche handelte, von dem, was man darüber trug. Aber auch das, ob Alltags- oder Festtagskleidung, gibt andererseits die historische Tracht, der man heute begegnet, weil sich die Trachtenvereine zu ihrer Erhaltung verpflichtet haben, nur zum Teil wieder.

Die Ausstellung zeigte sowohl, was man um 1900 „darunter“ trug – und aus der gröberen oder feineren Verarbeitung des Materials ist selbstverständlich der Stand der Besitzerin abzulesen –, als auch festliche, seidene Braut- und Kirchtaggewänder. Auf historischen Fotografien war in einigen Glücksfällen sogar die Trägerin der ausgestellten Gewänder zu sehen.

Aber auch die häusliche Arbeit drehte sich zu goßen Teilen um die Kleidung: Waschzuber, Waschtisch, Waschbrett und all diese Utensilien erinnern daran, welch hartes Handwerk eigentlich notwendig war, wollte man vor Erfindung der Waschmaschine stets sauber gekleidet erscheinen.

Dauer der Ausstellung: 8. Mai bis 30. Oktober 2004